Mitteilungen 11-12/2015, Seite 452, Nr. 223

Nettoausgaben für Sozialhilfe im Jahr 2014 im Land Brandenburg 589 Mill. Euro

Im Jahr 2014 wurden 645,9 Millionen Euro (brutto) für Leistungen der Sozialhilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) im Land Brandenburg ausgegeben. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von 56,6 Millionen Euro, überwiegend Erstattungen anderer Sozialleistungsträger, betrugen die Nettoausgaben 589,2 Millionen Euro. Nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg war das gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 34,6 Millionen EUR bzw. 6,2 Prozent.

Somit wurden im Jahr 2014 rein rechnerisch 240 Euro (Vorjahr: 226 EUR) je Einwohner für Sozialhilfe im Land Brandenburg ausgezahlt.

In den vier kreisfreien Städten und 14 Landkreisen Brandenburgs schwankten die Pro-Kopf-Ausgaben erheblich. Die Städte Frankfurt (Oder) (403 Euro), Brandenburg an der Havel (342 Euro), Cottbus (259 Euro) sowie überwiegend nicht an Berlin grenzende Landkreise lagen über dem Landesdurchschnitt. Potsdam und neun überwiegend an Berlin grenzende Landkreise wiesen unter dem Landesdurchschnitt liegende Werte aus. Der niedrigste Wert wurde für den Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 179 Euro je Einwohner ermittelt.

Der größte Teil der Sozialhilfeausgaben entfiel, wie bereits in den Vorjahren, mit 384,0 Millionen Euro auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Mit 65,2 Prozent waren das fast zwei Drittel aller Nettoausgaben. Gegenüber 2013 sind sie um 20,5 Millionen EUR bzw. 5,6 Prozent gestiegen.

Die Nettoausgaben für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung betrugen im Jahr 2014 109,4 Millionen EUR. Das entsprach 18,6 Prozent aller Nettoausgaben. Gegenüber 2013 sind diese Ausgaben um 6,7 Millionen bzw. 6,5 Prozent gestiegen.

Für Hilfe zur Pflege zahlten die Sozialhilfeträger im Jahr 2014 einen Nettobetrag in Höhe von 47,0 Millionen Euro. Der Anteil an den Nettoausgaben insgesamt betrug 8,0 Prozent. Das waren 4,4 Millionen Euro bzw. 10,4 Prozent mehr als 2013.

Für Hilfe zum Lebensunterhalt wurden im Jahr 2014 netto 29,8 Millionen Euro ausgegeben. Das entsprach einem Anteil an den gesamten Sozialhilfenettoausgaben von 5,1 Prozent. Gegenüber 2013 war das ein Anstieg von 2,4 Millionen Euro bzw. 8,7 Prozent.
Im Jahr 2014 gaben die Träger der Sozialhilfe 12,3 Millionen Euro netto bzw. 2,1 Prozent für Hilfen zur Gesundheit und Erstattungen an die Krankenkassen aus. Im Vergleich zu 2013 war hier ein Anstieg um 0,7 Millionen Euro bzw. 6,0 Prozent zu verzeichnen.

Der Anteil der Nettoausgaben für Hilfen zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfe in anderen besonderen Lebenslagen war mit 6,7 Millionen Euro bzw. 1,1 Prozent der geringste Anteil an den Sozialhilfenettoausgaben insgesamt. Das waren 0,1 Millionen Euro bzw. 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

(Quelle: Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vom 10. November 2015)

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