Mitteilungen 04-05/2013, Seite 126, Nr. 75
Rund 50 gemeindliche Geoportale bis Jahresende im Land Brandenburg online
Mit dem Geoportal der Gemeinde Grünheide (Mark) http://www.geoportal-gruenheide.de/ wurde am 26. April 2013 das fünfzehnte gemeindliche Geoportal freigeschaltet, dass auf Grundlage der Software „Geoportal-Kommune“ entwickelt wurde. Der Städte- und Gemeindebund Brandenburg hatte vor etwa drei Jahren die Initiative der LGB aufgegriffen, und die Entwicklung eines entsprechenden Templates durch das Potsdamer Unternehmen IGGV durch eine vom Verband eingerichtete Arbeitsgruppe begleitet. Ziel war es, auch kleinere Verwaltungen in die Lage zu versetzen, Geoinformationen über ihre Internetseiten selbstständig mit geringem Aufwand bereitzustellen. Das Projekt wurde durch EFRE-Mittel gefördert. Die Software des Geoportal Kommune (www.geoportal-kommune.de) steht brandenburgischen Städten, Gemeinden und Ämtern kostenlos zur Nachnutzung zur Verfügung. Die Anpassung des Geoportals an die individuellen Erfordernisse der Städte und Gemeinden sowie die Aufbereitung der Geodaten bleiben erforderlich. Dies konnte bislang durch EFRE-Förderung im Rahmen der Förderrichtlinie zur Geodateninfrastruktur unterstützt werden.
Der Städte- und Gemeindebund Brandenburg wollte mit dieser Unterstützung Geodatenkompetenz in allen Städten, Gemeinden und Ämtern fördern. Informationen zur örtlichen Gemeinschaft suchen Bürgerinnen und Bürger nämlich zu aller erst auf den Internetseiten ihrer Städte und Gemeinden. Zunehmend werden Städte und Gemeinden virtuell wahrgenommen. Informationen zum Gemeindegeschehen werden daher in Zukunft Schritt für Schritt auch um Geoinformationen ergänzt werden müssen. Mit einem Geoportal werden Städte und Gemeinden in die Lage versetzt, nach den örtlichen Erfordernissen Kartenangebote unterschiedlicher Behörden ihren Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen.
Beim ersten Anwendertreffen der Nutzer des „Geoportal-Kommune“ wurde durchweg eine positive Bilanz dieser gemeindlichen Aktivitäten gezogen. Es zeichnet sich ab, dass bis zum Jahresende allein mit dieser Software rund 30 gemeindliche Portale am Netz sein werden. Zusammen mit anderen Lösungen dürften im Land Brandenburg dann rund 50 Städte, Gemeinden oder Ämter ihre Internetauftritte durch Geodatenangebote ergänzt haben.
Jens Graf, Referatsleiter
Az: 614-07