Mitteilungen 02/2015, Seite 55, Nr. 34
Bislang mehr als 1.100 Teilnehmer an Workshops für neue Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen
Seit den letzten Kommunalwahlen haben mehr als 1.100 Personen an den bislang 29 vom Städte- und Gemeindebund Brandenburg in Kooperation mit seinen Mitgliedern und einzelnen anderen Trägern veranstalteten Workshops für neu gewählte Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen teilgenommen. Damit haben mehr als 50 Ämter und amtsfreie Gemeinden diese Angebote ihres Verbandes angenommen, den neuen Vertretungskörperschaften Grundlagen zu den Aufgaben der Städte, Gemeinden und Ämter, ihren Entscheidungsorganen, wesentlichen Regeln der Zusammenarbeit zwischen den Organen sowie den Rechten und Pflichten der Gemeindevertreter und Stadtverordneten zu vermitteln. Für viele Mitglieder war damit ihr kommunaler Spitzenverband vor Ort erfahr- und ansprechbar. Zumeist fanden die Veranstaltungen in den Abendstunden statt.
Die Landesgeschäftsstelle des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg hat mit der Reihe einen unmittelbaren Eindruck über die gelebte Selbstverwaltung in allen Teilen des Landes Brandenburg gewinnen können. Nach den letzten Kommunalwahlen war einerseits vielfach ein Generationswechsel feststellbar. Viele erstmals oder wiedergewählte Gemeindevertreter und Stadtverordnete sind mit dem Willen angetreten, ihr örtliches Gemeinwesen aktiv mitzugestalten. Andererseits gibt es kaum eine Vertretung, in der nicht auch noch Männer und Frauen der ersten Stunde aktiv mitwirken und die Erfahrungen aus der friedlichen Revolution weitergeben können. Geschäftsführer Karl-Ludwig Böttcher bewertet dies als gutes Zeichen für den Zustand der gemeindlichen Selbstverwaltung im Land. „Es gibt viele aktive Menschen, die bereit sind, für ihre Stadt oder Gemeinde Verantwortung für das örtliche Gemeinwesen in der Gemeindevertretung oder der Stadtverordnetenversammlung zu übernehmen und die Selbstverwaltung mit Leben erfüllen.“ Eine der zentralen Aufgaben des Städte- und Gemeindebundes sei es, den Gedanken der kommunalen Selbstverwaltung zu vermitteln und dafür zu werben.
Ansprechpartner zu der Reihe ist der Verfasser.
Jens Graf, Referatsleiter
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