Mitteilungen 02/2011, Seite 43, Nr. 30

Monitoring-Bericht zur Versorgungssicherheit im Energiebereich

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat den Monitoring-Bericht zur Versorgungssicherheit im Bereich der Elektrizitätsversorgung in Deutschland veröffentlicht. Der Bericht geht davon aus, dass das Niveau der Stromversorgungssicherheit in Deutschland aktuell hoch ist. Handlungsbedarf wird im Netzausbau gesehen. Hierzu heißt es, dass es schon heute erhebliche Verzögerungen gebe und dass das Netz bis 2020 häufig bis an seine Grenzen ausgelastet sein wird.

Überdies könnten einzelne kritische Situationen nicht ausgeschlossen werden (vgl. S. 16 des Berichts). Der Grund für diese Überlastungen wird in dem strukturellen Umbau der Energieversorgung von einem früher durch regionale Lastdeckung geprägten System hin zu einem System mit zunehmendem Anteil erneuerbarer Energien, ansteigenden Transportmengen und -entfernungen sowie internationalem Stromhandel gesehen. Die aktuelle Transportaufgabe weiche damit von derjenigen ab, die der Auslegung der bestehenden Netze zugrunde lag. Insbesondere der Ausbau der Windenergie an Land und auf See, aber auch die Neuansiedlungen von konventionellen Kraftwerken in Küstennähe erforderten neue und zusätzliche Übertragungskapazitäten für den Strom. Die Stromerzeugungs- und –verbrauchsschwerpunkte würden in Zukunft räumlich weiter auseinander liegen als bisher. Dieses Problem sei bereits frühzeitig erkannt worden, allerdings verzögere sich der notwendige Trassenausbau. Die Übertragungsnetzbetreiber würden als Hauptgrund für die Verzögerungen von Planungs- und Genehmigungsverfahren Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung angeben.

In den Schlussfolgerungen des Berichts wird – entsprechend der Linie im Energiekonzept der Bundesregierung – kritisch mit dem Beitrag der erneuerbaren Energien zur Versorgungssicherheit Stellung genommen (vgl. S. 21). In der absehbaren Zukunft, so heißt es, würden die erneuerbaren Energien kaum zur gesicherten Kraftwerksleistung und damit zu einer Gewährleistung der Versorgungssicherheit beitragen. Weiterhin vorrangige Einspeisung der erneuerbaren Energien würde die Wirtschaftlichkeit konventioneller Kraftwerke senken. Zusätzliche Akzeptanzprobleme könnten dazu führen, dass es künftig zu Engpässen bei der Bereitstellung der erforderlichen gesicherten Leistung komme.

Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass Gaskraftwerke - vor dem Hintergrund einer sinkenden Anzahl an Volllaststunden – flexibler in ihrem Lastverhalten auf das weiter ansteigende Stromangebot aus volatilen Energieträgern reagieren können.

Das BMWi ist gemäß § 51 EnWG und der EU-Richtlinie 2003/54/EG verpflichtet, im Zwei-Jahres-Rhythmus einen Monitoring-Bericht zur Versorgungssicherheit bei der Elektrizitätsversorgung zu veröffentlichen und an die EU-Kommission zu übermitteln.

Das Gutachten ist im Internet-Auftritt des BMWi unter
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-bmwi-versorgungssicherheit-bereichleitungsgebun-dene-versorgung-elekrizitaet,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
abrufbar.

(Quelle: DStGB Aktuell 0411)

Az: 805-00  

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